Worauf muss ich achten, wenn ich ein Plasmafernseher kaufe?

Wer den Kauf eines Plasmafernsehers plant, muss einiges beachten, damit das Sehvergnügen nicht in Kauffrust endet:

  • Ihr Plasmafernsehgerät sollte mindestens HDTV-fähig sein, also eine Auflösung von mindestens 1024×768 Pixeln haben. Auch wenn sich das hochauflösende Fernsehen HDTV in Europa bisher nicht überall durchsetzen konnte, ist es als sicher anzusehen, dass dies in den nächsten Jahren geschehen wird und ein Fernseher ist nun mal eine längerfristige Anschaffung. Achten Sie in diesem Fall auf das Label „Full HD“, das zwar nicht genormt ist, aber bereits eine Entwicklungsstufe über dem etwas älteren „HD Ready“ anzusiedeln ist.
  • Kontrastwerte hingegen sind kein Kriterium für die Auswahl eines Plasma TV. Da es für Kontrastwerte bislang noch keine ISO-Normen gibt, können Sie Angaben der Hersteller getrost vergessen. Sie sind grundsätzlich subjektiver Natur und nicht miteinander vergleichbar.
  • Ein sehr wichtiges Kaufkriterium ist auch die Größe des Raumes, in dem der Plasma-TV später stehen soll. Der Betrachtungsabstand bestimmt hier die Größe des Gerätes. Sitzt man zu nahe am Plasma-TV, sieht man unter Umständen Pixelstrukturen, was das Sehvergnügen sicherlich nicht fördert. Käufer von Plasma-TV, bei denen es später zu Reklamationen kommt, beschreiben oft Nervosität, Kopfschmerzen und Übelkeit bei einem zu geringen Betrachtungsabstand und einem übergroßen Bild. Weniger ist je nach vorhandenem Raum Verhältnissen oftmals mehr. Das schönste Auto hat keinen Wert, wenn man damit nur in der Garagenausfahrt fahren darf.
  • Ein weiteres Leistungsmerkmal eines Plasma-TV ist die Leuchtstärke des Geräts. Sie wird in cd/m² (Candela pro Quadratmeter) angegeben. Pauschal kann man sagen, dass die Lebensdauer eines Plasma TV höher ist, je mehr Leuchtstärke er hat. Anhand dieser kann man auch Rückschlüsse auf den Kontrastwert des betroffenen Gerätes ziehen. Ein Plasma-TV mit hoher Leuchtstärke wird schwarze Bildbereiche in der Regel besser abbilden können, als sein Plasma-Kollege mit niedrigerer Leuchtstärke. Die Leuchtstärke aktueller Geräte liegt üblicherweise bei ca. 1.500 cd/m2 wobei man Modelle mit höherer Leuchtstärke vorziehen sollte.
  • Auch von den Farben und Graustufen her sollten Sie sich besser nicht mit der Grundausstattung zufrieden geben, sondern ein Gerät mit zumindest 1 Milliarde Farben und 1024 Graustufen wählen. Mit einem solchen Gerät dürften Sie dann für die nächsten 5-10 Jahre gerüstet sein.

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Digital oder Analog?

  • Analog

    Bei der analogen Übertragung ist es vor allem wichtig, auf das bestmöglichste Signal zu setzen. Hier eignen sich RGB oder eine Komponentenverbindung. Beim Fernsehempfang sollte bei einem Plasma-Fernseher jedoch auf analogen Empfang verzichtet werden. Erstens bietet das analoge TV-Programm nur maximal 4 MHz Auflösung und eine Farbsättigung von 75 Prozent im Gegensatz zur digitalen Übertragung über Kabel, Satellit oder Antenne (DVB-T). Zweitens kann man damit rechnen, dass die analoge Übertragung nach und nach verschwinden wird, das der Digitalempfang fast doppelt so scharf und kräftigere Farben bietet.

  • Digital

    Die digitale Übertragung hat eine Menge Vorteile. Signale können ohne Probleme über größere Distanzen transportiert werden und die Bandbreite ist vielhöher, was eine bessere Bildqualität ermöglicht. Ein Plasmafernseher macht aber auch nur dann richtig Sinn, wenn ein DVD-Player mit DVI- oder HDMI-Ausgang und ein digitaler Fernsehempfang vorhanden. Nur wenn die Daten auch Digital eingespeist werden, bietet ein Heimkino mit Plasma-TV auch ein optimales Kinovergnügen mit hoher Bildqualität.

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